Weniger Hitzestress - was tun?

In den kommenden Wochen werden die Temperaturen wieder auf über 25 Grad Celsius steigen. Was schützt vor Hitzestress?

In Deutschland werden immer ex­­tremere Wetterverhältnisse beobachtet und die Anzahl an Tagen mit über 25 Grad Celsius nimmt seit Jahren zu. Die länger andauernden Hitzeperioden verursachen zusätzlichen Stress. Denn die Schweine haben nur be­­grenzte Möglichkeiten, ihre Körpertemperatur zu regulieren.

Anzeichen von Hitzestress oder einer Überhitzung sind eine erhöhte Atemfrequenz und lethargisches Verhalten. Gerne ziehen sich Schweine in feuchte Buchtenecken zurück, um so die Haut zu kühlen. Ein weiterer Hinweis ist die Vermeidung von gegen­seitigem Körperkontakt. Daher sieht man oft, dass sich die Tiere in Ruhephasen über die gesamte Buchtenfläche verteilen.

Schweine sind anfällig

Ein Überschreiten der thermoneutralen Zone führt in der Regel zu schlechteren Futterverwertungen sowie eine verlängerten Mast. Auch steigen die Tierverluste an. Bei laktierenden Sauen geht die Milchproduktion zurück. Die Verringerung ist oftmals größer als es allein aufgrund der Reduzierung der Futteraufnahme zu erwarten wäre. Die Folgen sind niedrigere Wurfgewichte und Fruchtbarkeitsprobleme wegen Ab­magerung.

Hitzestress kann sogar zu einer verringerten Schlachtkörperqualität führen. Selbst der Einfluss auf die Entwicklung der Feten ist nachweisbar. Leidet die Sau in der Hochträchtigkeit und rund um die Geburt unter Hitzestress, werden die Ferkel mit einer erhöhten Körpertemperatur geboren. Diese Tiere sind zwar hitzetoleranter als andere Schweine. Es zeigt sich jedoch, dass diese Tiere später weniger mageres Fleisch und mehr Fettgewebe aufweisen.

Für Abkühlung sorgen

Während die Tiere bei Hitze weniger Appetit haben, kommt es zu einer erhöhten Wasseraufnahme. Deshalb ist bei allen Altersgruppen das...


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