Sicher kastrieren per Zange

Das Kastrieren soll mit einer dänischen Zange schneller und sicherer sein. Berater Gerd Vahrenhorst hat gute Erfahrungen damit gemacht.

Auch wenn die betäubungslose Kastration seit Jahresbeginn verboten ist, werden die meisten Ferkelerzeuger ihre männlichen Ferkel wei­ter kastrieren müssen. In der Regel erfolgt dies mit einem Skalpell.

Das Problem: Die Klinge kann den Anwender verletzen und der glatte Schnitt blutet stark.

Die Lösung: Der Eingriff mit einer Kastrierzange ist sicher und schnell. Die Zange der dänischen Firma Kruuse sieht aus wie ein Seitenschneider, wobei die Schneidbacken abgewinkelt sind. Am Zangengriff befindet sich unter einer Abdeckung ein Skalpell. Der Landwirt umgreift das Ferkel an den Hinterbeinen. Hierdurch drücken sich die Hoden hoch. Die Schneid­backen werden an der Unterseite der Hoden angesetzt. Einmaliges Zudrü­cken öffnet beide Hodensäcke. Das Abtrennen der Hoden erfolgt mit dem integrierten Skalpell. Die richtige Anwendung ist gut zu erlernen. Der große Vorteil der Zange ist, dass sie den Hodensack durch einen zie­hend­quetschenden Schnitt öffnet. Hierdurch werden Haut und Blutge­fäße nicht mit einem glatten Schnitt getrennt. Das vermindert die Blutung erheblich und ist schonender


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