Bauern diskutieren mit ITW-Spitze (Video)

Schweinehalter sind bei ITW in Vorleistung gegangen. Jetzt sind viele enttäuscht.

Am 13.8. trafen sich Vertreter norddeutscher Sauenhalter der Bauernverbände aus dem Rheinland, Westfalen-Lippe, Niedersachsen sowie Schleswig-Holstein mit Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer QS und Robert Römer, Geschäftsführer ITW in Münster. Hintergrund ist die zunehmende Kritik der Landwirte an ITW 3.0. Nach dem Gespräch veröffentlichte der Bauernverband Schleswig-Holstein ein Video mit Statements der Beteiligten.

Als großartige Leistung bezeichnete Wilhelm Hellmanns, Vorsitzender des RLV-Fachausschusses Schweinefleisch, die Teilnahme zahlreicher Sauenhalter an der Initiative Tierwohl. Es sei nun wichtig, dieses entsprechend zu bewerben. Auch müssten weitere Partner gewonnen werden, vor allem Kantinen. Enno Garbade, Vorsitzende des Landvolk-Arbeitskreises Sauenhaltung, wies darauf hin, dass ITW-Fleisch auch entsprechend bezahlt werden müsse. Auch die 3.000 € Einstiegsprämie sowie die Ferkelprämie müssten voll ausgezahlt werden. Carsten Spieker, Sprecher der Ferkelerzeuger in Westfalen-Lippe, forderte QS dazu auf, bei der Ferkelkastration dieselben Vorgaben für deutsche und Importferkel anzuwenden. Dietrich Pritschau, Vizepräsident im Bauernverband Schleswig-Holstein, äußerte die Sorge um eine weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest an der polnischen Grenze und forderte die Bundesregierung auf, die dortigen Behörden administrativ und finanziell zu unterstützen.


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