Danish Crown meldet Rekordgewinn

Dänische Schweinehalter freuen sich über nachträgliche Boni von umgerechnet 17,5 Cent/kg SG.

Trotz coronabedingter Produktionseinschränkungen und Verwerfungen an den Märkten hat der dänische Schlachtriese Danish Crown (DC) im Geschäftsjahr 2020/21 ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Eigenen Angaben zufolge erwirtschafte der Konzern einen rekordverdächtigen Nettogewinn von umgerechnet gut 300 Mio. €, womit das Vorjahresniveau um 5,3 % übertroffen wurde. Dabei hatte der im letzten Drittel des Geschäftsjahres zu verzeichnende massive Preisverfall am Weltmarkt für Schweinefleisch den Gesamtumsatz sogar um 4,1 % auf gut 7,8 Mrd. € geschmälert.

Diese erfreuliche Entwicklung kommt auch den Landwirten, die Schweine an Danish Crown liefern, zugute. So kündigte der Konzern eine Bonizahlung von umgerechnet 17,5 Cent/kg SG an. Lieferanten von Sauenfleisch sollen 14,8 Cent und die Rindfleischproduzenten ebenfalls 17,5 Cent pro Kilogramm erhalten. Alles in allem ist DC-Vorstandschef Jais Valeur sehr zufrieden. Er betont, dass sich sein Konzern in der Corona-Krise als sehr robust erwiesen habe. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass auch die künftigen Herausforderungen gemeistert werden könnten.

So präsentierte Danish Crown bereits im Juni seine Strategie für die kommenden fünf Jahre. Unter der Überschrift "Feeding the Future" kehrt der Konzern von einer einseitigen Fokussierung auf Absatzmenge ab. Vielmehr ist nun verstärkt die Wertschöpfung im Blick, wobei Nachhaltigkeit Dreh- und Angelpunkt der künftigen Entwicklung ist. Dazu Jais Valeur: "Die geleisteten Bonizahlungen zeigen, dass die Schweinemast in Dänemark gegenüber dem Export von Ferkeln für die Landwirte ein attraktives Geschäft ist. Das soll in Zukunft auch so bleiben."


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