Fast 10 % weniger Schweinefleisch erzeugt

Die deutsche Schweinefleischerzeugung ging in den ersten zehn Monaten des Jahres stark zurück.

Der Negativtrend bei den Schweineschlachtungen in Deutschland geht weiter. So wurden im Oktober dieses Jahres über 10 % weniger Schweinefleisch erzeugt als im Vorjahresmonat. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kamen im Oktober rund 3,80 Mio. Schweine an die Haken der hiesigen Schlachtbetriebe. Das waren 445.100 Tiere oder 10,5 % weniger als im Vorjahresmonat. Im September lag das Minus bei 10,3 % und im August bei 7,1 %.
Ähnlich erschreckend ist die Bilanz für die ersten zehn Monate 2022. Destatis zufolge wurden in Deutschland von Januar bis Oktober insgesamt 39,13 Mio. Schweine zerlegt. Dies bedeutet gegenüber der Vorjahresperiode ein Minus von 3,95 Mio. Tieren oder 9,2 %. Die Schlachtgewichte waren in dieser Auswertungsperiode unterdurchschnittlich. Die Schweinefleischerzeugung nahm deshalb in den ersten zehn Monaten dieses Jahres sogar um 9,8 % auf knapp 3,73 Mio. t ab.
Erstmals seit Jahren zeigt sich ein leichter Anstieg der Schlachtungen von Schweinen aus dem Ausland. Von Januar bis Oktober wurden 996.600 Schlachtschweine aus dem Ausland eingeführt, was einem Plus von rund 2 % entspricht.