NL: Schlachtzahlen sinken um fast 14 %

Die Niederlande melden im ersten Halbjahr 2023 einen drastischen Einbruch der Schweineschlachtungen.

Von Januar bis Juni dieses Jahres kamen in den Niederlanden 13,6 % weniger Schweine an den Haken als im selben Zeitraum des Vorjahres. Dies meldet das Statistische Amt der Europäischen Union Eurostat. Im EU-Vergleich ist der Rückgang der Schlachtzahlen in unserem westlichen Nachbarland besonders hoch. Lediglich in Dänemark als weiteren wichtigen Erzeugerland brachen die Schweineschlachtungen noch stärker ein. Im Mittel der EU-Staaten gingen die Schlachtzahlen im Bereich Schwein in der ersten Hälfte dieses Jahres um 8,9 % zurück. In Deutschland brachen sie in dieser Zeit um 9,2 % ein.
Griechenland konnte als einziges EU-Land eine positive Entwicklung verzeichnen. In dem südeuropäischen Land stiegen die Schweineschlachtungen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 3,8 % an.
Ausschlaggebend für den EU-weit spürbaren Einbruch der Schlachtzahlen ist die lange Preiskrise am Schweinemarkt in den vergangenen Jahren. Hierdurch kam es länderübergreifend zu einem drastischen Abbau der Schweinebestände.