ITW weitet Siegel auf Schweinefleischprodukte aus

Die Verbreitung des ITW-Siegels bei Schweinefleisch wird ab Juli deutlich zulegen.

Verbraucher können das Produktsiegel der Initiative Tierwohl (ITW) bald auf dem Großteil der Schweine- und Geflügelfleischprodukten im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) finden. Die ITW erwartet einen deutlich sichtbaren Anstieg der Präsenz ihres Siegels in den Märkten. Ab 1. Juli 2021 finden Verbraucher sowohl beim Einkauf in den teilnehmenden Geschäften als auch online erstmals verarbeitete Ware, wie zum Beispiel Wurst, mit dem Produktsiegel der ITW. Zeitgleich werden die Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels ganze Sortimentsbereiche von unverarbeitetem Schweinefleisch, wie etwa Kottelets, und die dazugehörige Aktionsware mit dem Siegel der ITW versehen, insofern das Fleisch aus teilnehmenden Betrieben der ITW stammt.

„Die erstmalige Kennzeichnung von verarbeiteter Ware aus Geflügel- und Schweinefleisch sowie die breite Kennzeichnung von frischem Schweinefleisch sind zwei große, entscheidende Schritte für die Initiative Tierwohl“, erklärt Robert Römer, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl. „Damit steuern wir bewusst in Richtung Ganztiervermarktung und leisten einen weiteren wichtigen Beitrag in Bezug auf die Lebensmittel-Transparenz für Verbraucher. Die ohnehin große Präsenz des ITW-Siegels bei Geflügel wird weiter zunehmen. Bei Schweinfleischprodukten werden wir wohl einen sprunghaften Anstieg auf hohe zweistellige Prozentanteile erleben. Für die Haltungsform-Kennzeichnung bedeutet das eine massive Verschiebung von Stufe 1 in Stufe 2.“

Nach der erfolgreichen Einführung der flächendeckenden ITW-Kennzeichnung von Geflügelfleisch im Jahr 2018 wird diese nun ab dem zweiten Halbjahr 2021 flächendeckend auch auf Schweinefleischprodukten im LEH zu finden sein. Ab dem 1. Juli wird zudem verarbeitete Ware in die Kennzeichnung mit dem ITW-Siegel einbezogen. Durch die Kennzeichnung von verarbeiteter Ware ist es nun möglich, auch die Teilstücke als ITW-Ware zu vermarkten, die nicht direkt in den LEH, sondern zunächst an fleischverarbeitende Unternehmen geliefert werden.


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