Markt: Schlachtschweine rege gefragt

Das Grillwetter belebt den Fleischabsatz und das Lebendangebot wird flott abgerufen.

Die VEZG-Notierung konnte zwar in der laufenden Woche nicht zulegen und bestätigte ihr Niveau von 2,20 €/IP. Der Markt scheint sich aber leicht zugunsten der Erzeuger zu drehen.

Denn wie erhofft haben die sonnigen Tage die Nachfrage speziell nach Grillfleischartikeln ordentlich anziehen lassen und die Pfingstfeiertage stehen vor der Tür. Sie zählen traditionsgemäß zu den umsatzstärksten Wochen des Jahres und dementsprechend haben sich auch die Schlachter bzw. Fleischverarbeiter zuletzt ordentlich mit Schlachttieren und Ware eingedeckt. Das hatte zur Folge, dass trotz der feiertagsbedingt fehlenden Schlachttage im Mai keine Überhänge abgebaut werden müssen. Im Süden ist sogar die Rede davon, dass die angebotenen Schlachtschweine nicht ausreichen, um die starke Nachfrage zu decken.

Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch in anderen EU-Ländern ab. In den Niederlanden kam man in den letzten Wochen kaum über 280.000 Schlachtschweine pro Woche und das durchschnittliche Schlachtgewicht sank innerhalb von drei Wochen von 101,4 auf 99,4 kg.

Dass es angesichts dieser positiven Entwicklungen noch nicht zu einem Preisanstieg gekommen ist, ist dem Widerstand der roten Seite geschuldet. Die Fleischhändler sprechen von defizitären Margen, weil der Handel z. B. mit Nebenprodukten wohl weit hinter den Erwartungen bleibt.