Mehr Mäster in höherer Haltungsform

Bereits gut 40 % der Mastschweine stammten zuletzt aus Haltungsform 2.

In norddeutschen Mastbetrieben gewinnen die Haltungsformen 2 bis 4 weiter an Bedeutung. Motor sind die großen deutschen Lebensmittelketten. Sie haben angekündigt, künftig deutlich mehr Fleisch aus den höheren Haltungsformen 3 und 4 anzubieten. Auch die Haltungsform 2, die im Wesentlichen den Vorgaben der Initiative Tierwohl entspricht, wird noch wichtiger. Auf der Erzeugerstufe zeigen sich ebenfalls nennenswerte Verschiebungen in der Unterbringung der Tiere. So belegen Auswertungen der VzF-GmbH in Uelzen, dass im Wirtschaftsjahr 2019/2020 die Haltungsform 1 in den VzF-Betrieben mit rund 60 % der verkauften Mastschweine noch mit Abstand den größten Anteil hatte. Auf die Haltungsform 2 bzw. ITW entfielen rund 35 % der verkauften Mastschweine. Während die Haltungsformen 3 und 4 zusammen für rund 7 % der Mastschweine standen.
Im abgeschlossenen Wirtschaftsjahr 2020/2021 konnte insbesondere die Haltungsform 2 stark zulegen. Unter diesen Bedingungen wurden in den VzF-Betrieben insgesamt 41 % der Mastschweine gehalten. Während der Anteil der Mastschweine aus den Haltungsstufen 3 und 4 sich nur minimal von 7 auf 8 % erhöhte. Die Haltungsform 1 machte im abgeschlossenen Wirtschaftsjahr in den ausgewerteten norddeutschen Betrieben nur noch rund 50 % der Mastschweine aus. Fachleute erwarten, dass der Anteil der Tiere aus dieser Standardproduktion weiter zurückgehen wird.