Neue Betäubung mit Argon im Testbetrieb

Der Schlachthof in Kulmbach testet eine neue Betäubungsmethode, die schonender sein soll.

Die CO2-Betäubung der Schweine vor der Schlachtung ist weit verbreitet, steht aus Tierschutzgründen aber in der Kritik. Experten der Bundesanstalt für Fleischforschung haben daher am Schlachthof im bayerischen Kulmbach eine neue Betäubungsmethode mit dem Gas Argon entwickelt, die schonender für die Schlachtschweine sein soll. Ursprünglich wollten die Forscher das Gas Helium verwenden, das aufgrund des Ukrainekriegs aber nicht verfügbar ist. Das Entwicklungsteam ist deshalb auf Argon umgeschwenkt.
Den Forschungsauftrag für die Entwicklung der neuen Betäubungsanlage hat 2020 die Bernd-TönniesStiftung erteilt. Inzwischen wurde eine Betriebsgenehmigung beantragt und die Testläufe gestartet. Die Stiftung geht davon aus, dass die Anlage zum Jahreswechsel in den Regelbetrieb gehen kann.