Immer weniger Schweine in Deutschland

Binnen eines Jahres sank der Schweinebestand um 7,3 % bzw. 1,62 Mio. Schweine.

Laut den vorläufigen Ergebnissen der neusten Viehzählung wurden in Deutschland zum Stichtag 3. Mai 2023 nur noch 20,7 Mio. Schweine gehalten. Das ist der niedrigste Bestand seit 1990. Damals standen in den deutschen Ställen noch 30,8 Mio. Schweine, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.

Gegenüber der letzten Zählung zum 3. November 2022 entsprechen die aktuellen Tierzahlen einem Rückgang von knapp 652.000 Schweinen bzw. 3,1 %. Dabei ging die Zahl der Mastschweine im letzten halben Jahr um 1,7 % zurück. Der Ferkelbestand sank um 5,2 % und die Zahl der Jungschweine um 3,2 %.

Im Vergleich zur Vorjahreszählung zum 3. Mai 2022 sank der Bestand sogar um 7,3 % bzw. 1,62 Mio. Schweine. Im Zweijahresvergleich sank der Bestand um 16,1 % bzw. 3,99 Mio. Tiere. Betrachtet man die Entwicklung der letzten zehn Jahre, so hat sich der Bestand seit 2013 um 7 Mio. Schweine bzw. 25,2 % reduziert.

43 % weniger Schweinebetriebe in 10 Jahren

Auch die Zahl der schweinehaltenden Betriebe in Deutschland ist weiter rückläufig. Zum 3. Mai 2023 gab es in Deutschland noch 15.900 schweinehaltende Betriebe. Das entspricht einem Rückgang von 1.000 Betrieben bzw. 6 % im Vergleich zur letzten Zählung am 3. November 2022.

Gegenüber dem Vorjahr (3. Mai 2022) sank die Zahl der Betriebe mit Schweinehaltung um 10,8 % (minus 1.900 Betriebe) und im Zweijahresvergleich sogar um 19,3 % (minus 3.800 Betriebe). Im Zehnjahresvergleich ging die Zahl der Betriebe um 43,4 % bzw. 12.200 Betriebe zurück.

Das Statistische Bundesamt erhebt die Schweinebestände halbjährlich jeweils zum Stichtag 3. Mai und 3. November.


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