Spanischer Serrano-Schinken bleibt gefragt

Die Spanier konnten für ihren Serrano-Schinken auch hohe Preise durchsetzen.

Der weltbekannte Serrano-Schinken erfreute sich auch im vergangenen Jahr großer Beliebtheit unter den Kunden der spanischen Schweinefleischexporteure. Dem Serrano-Schinken-Konsortium (CJSE) zufolge wurden in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres insgesamt über 42.000 t an Roh- und Vorderschinken ausgeführt. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Zuwachs von gut 4 %.

Im Zuge der allgemein hohen Schweinefleischpreise in der EU konnte das Schinkengeschäft auch wertmäßig ordentlich zulegen. Mit einem Exportwert von knapp 460 Mio. € erlöste man 9 % mehr. Zudem ließ man im Preisgefüge viele andere EU-Länder hinter sich. Denn während der Serrano-Schinken im Schnitt 10,85 € pro kg Schinken erlöste, lag der gemittelte EU-Schinkenpreis bei 9,97 €/kg. Den höchsten Verkaufserlös erzielten allerding die Schweden, die auf annähernd 15 € pro kg kamen.

Davon losgelöst gingen die meisten Schinkenlieferungen an andere EU-Mitgliedsstaaten. Rund 30.000 t blieben im Staatenbund, was einem Zuwachs von mehr als 8 % entspricht. Der Drittlandexport hingegen schrumpfte um etwa 4,5 % auf gut 12.000 t. Innerhalb der EU bleiben Frankreich und Deutschland mit großem Abstand die wichtigsten Absatzmärkte für den spanischen Schinken. Sie standen in den drei Quartalen 2023 für circa 50 % der Handelsmenge.