Stabile Marktlage trotz ASP-Schock

Die VEZG lässt die Notierung auf 1,85 €/Idx stehen.

Die Bestätigung des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in einem Sauenbetrieb im niedersächsischen Landkreis Emsland vor wenigen Tagen hat die Schweinebranche geschockt. Schnell gab es die Befürchtungen, dass die ohnehin schon ruinösen Schlachtschweine- und Ferkelpreise landesweit weiter abstürzen. Doch die Marktakteure behielten die Ruhe und bei der gestrigen Notierungsrunde konnte die VEZG den Preis von 1,85 €/Idx halten.

Von Seiten einiger Großschlachter soll es zwar Forderungen gegeben haben, die Notierung zu senken. Allerdings hat sich bislang die Marktsituation durch den ASP-Ausbruch in einer Veredlungsregion nicht großartig verändert. Das Lebendangebot fällt sehr überschaubar aus und trifft auf eine kontinuierliche, aber auch ruhige Nachfrage der roten Seite. Von Überhängen wird nicht gesprochen.

Der Fleischmarkt hat in den letzten Tagen wieder etwas an Fahrt verloren. In den meisten Bundesländern sind die Sommerferien gestartet und viele Menschen verreisen. Erwartungsgemäß schwächt sich dadurch insbesondere die Nachfrage der Privathaushalte ab. Gleichzeitig fahren urlaubsbedingt auch einige Fleischverarbeiter ihre Produktion. Zudem bremste die durchwachsene Wetterlage den zuletzt guten Absatz von Grillfleischartikeln aus. Unterm Strich bleibt keinerlei Spielraum für steigende Fleischpreise und es bleibt abzuwarten, wie sich die jüngsten Seuchengeschehnisse auf den Absatzmarkt auswirken.


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