Verbraucher kaufen immer weniger Fleisch

Besonders das Schweinefleisch hat bei den Konsumenten an Beliebtheit verloren.

Der Verzehr von Fleisch in Deutschland geht immer weiter zurück. Das zeigt sich auch in den Einkäufen der privaten Haushalte im Lebensmitteleinzelhandel. Von Januar bis August sank die private Nachfrage nach Fleisch, Geflügel und Wurst um 1 % im Vergleich zur gleichen Zeit im Vorjahr.

Besonders Schweinefleisch hat in der Gunst der Verbraucher weiter verloren. Hier gab es gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine Verringerung um mehr als 6 %. Dies spiegelt sich im stark abnehmenden Pro-Kopf-Verzehr von Schweinefleisch wider, der im laufenden Jahr auf 27,2 kg geschätzt wird. Vor zehn Jahren waren es noch 38,5 kg. Bei keiner anderen Fleischart reduziert sich der Verzehr so rasant, dennoch handelt es sich bei Schweinefleisch um das mit Abstand am meisten verzehrte Fleisch in Deutschland.

Auch Rindfleisch wurde in den ersten acht Monaten 2023 weniger nachgefragt. Ein Plus bei der eingekauften Menge konnte hingegen Hackfleisch verzeichnen, während sich das Kaufinteresse an Geflügel recht stabil entwickelte. Preislich sind bei fast allen Fleischarten Zunahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum festzustellen. Am stärksten erhöhten sich die Preise für Geflügel. AMI