Vergesst die Sauenhalter nicht!

Die Sauenhalter können steigende Kosten nicht weitergeben und sind auf die Solidarität in der Kette angewiesen, mahnt der BRS.

Die aktuelle Situation am Schweinemarkt ist für Mäster und Sauenhalter existenzbedrohend. Die spezialisierten Ferkelerzeuger leiden besonders unter den schlechten Preisen. Die ­Situation eskaliert, wenn sich Ferkelabnahmen verzögern oder storniert werden.

Bessert sich die Lage nicht, summieren sich die Verluste bundesweit schnell auf einen Milliardenbetrag. Geld, das nicht nur den Familien, sondern auch der gesamten Branche fehlt. Dabei sind gerade die Sauenhalter Motor für den ländlichen Raum. Ihre Investitionen sichern Arbeitsplätze der Tierärzte und Dienstleister wie Zucht- und Besamungsorganisationen, Stallbau- und Mischfutterindustrie und selbst die der regionalen Handwerker.

Daher appelliert der BRS an alle Verantwortlichen in Politik und Lebensmittelhandel: Das Schweineleben beginnt nicht erst mit 30 kg. Zuschläge für deutsche Ferkel und Tierwohlboni für die gesamte Kette wären ein wichtiges Signal. Es steht verdammt viel auf dem Spiel. Klemens Schulz, BRS


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