Vion: Mit KI den Tierschutz verbessern

Das Schlachtunternehmen will zukünftig auf künstliche Intelligenz setzen, um die Tierschutzvorgaben auf den Schlachthöfen zu überwachen.

Branchenvertreter können sich über ein Überwachungstool mit intelligenter Kameratechnologie informieren, das Vion zusammen mit dem niederländischen Tierschutzbund, Beratungshaus Deloitte und der Tierschutzorganisation Eyes on Animals entwickelt.

Das Tool beruht auf künstlicher Intelligenz und kommt an mehreren Vion-Standorten in Deutschland und den Niederlanden zum Einsatz. Die Kameras zeichnet in den Bereichen auf, in denen Menschen auf Tiere treffen. Die Bilder werden automatisch von einer Software ausgewertet.

Tierschutz mit künstlicher Intelligenz kontrollieren

Die entwickelte Videosoftware nutzt künstliche Intelligenz, um den Umgang mit den Tieren zu überwachen. Das System erkennt Bewegungen von Menschen, Tieren und Objekten sowie deren Interaktion. Der Systemalgorithmus ermittelt automatisch Videofragmente, die (möglicherweise) vom Vion-Protokoll in Bezug auf den Umgang mit Tieren abweichen.

Diese Videofragmente werden über ein Dashboard zur Überprüfung zur Verfügung gestellt. Auf Grundlage dieser Aufzeichnungen können die Tierschutzbeauftragten von Vion dann Korrekturmaßnahmen ergreifen. Wichtig zu wissen dabei ist, dass dies auf Basis fester Auswahl- und Bewertungskriterien geschieht. Das Vion-Tierschutzprotokoll ist die Grundlage für die Programmierung des Algorithmus. Diese Methode funktioniert besser als die bisherige stichprobenartige Überprüfung, unter anderem weil alle Bilder ausgewertet werden.

Vion hat 2021 damit begonnen, dieses intelligente Kamerasystem an den Standorten in Deutschland und den Niederlanden zu installieren.