Ferkelerzeuger Gerhard Langreiter hat mit Berufskollegen einen offenen Brief an QS verfasst.
Wir Ferkelerzeuger müssen binnen 15 Jahren den Deck- und den Abferkelbereich neu gestalten. Nächstes Jahr wird die Kastration mit Betäubung Pflicht. Der Weg dorthin war sehr enttäuschend. Mehrere Jahre wurde Zeit vertrödelt, Studien nicht durchgeführt, die lokale Betäubung blockiert.
Nun informieren wir uns zur Narkose mit Isofluran, die aufwendig und teuer ist. Aber wir gehen diesen Weg, weil er alternativlos ist.
Umso enttäuschender ist, dass die QS-GmbH uns nicht unterstützt. Wenn Deutschland nur noch bestimmte Wege zur Kastration freigibt, darf QS die Gesetze bei Importferkeln nicht untergraben!
QS hat jüngst betont, dass sie dänische Ferkel mit lokaler Betäubung und holländische Ferkel mit CO2-Narkose im System zulassen. Doch führen wir nicht den Verbraucher in die Irre, wenn wir Ferkel mästen, die nicht nach unserem Gesetz kastriert wurden?
Wir haben daher als Gruppe bundesweit vernetzter Ferkelerzeuger einen offenen Brief verfasst. Wir bitten darin QS, die Anforderungen für ausländische Ferkel zu überdenken.