Das Narkosegas Isofluran hat Ende November eine Zulassung für die Ferkelkastration erhalten. Auflage ist, dass zusätzlich ein Schmerzmittel verabreicht wird. Nach Schulungen sollen auch Landwirte die Inhalationsnarkose durchführen dürfen. Damit steht künftig eine weitere Alternative zur betäubungslosen Kastration bereit.
Doch es gibt auch Kritik. So mahnt die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), dass bei der Kastration mit Isofluran aktuell kein ausreichender Anwenderschutz gegeben ist. So zeigen Messungen im Stall erhöhte Isofluran-Werte, die zu Gesundheitsschäden beim Anwender führen können. Der Bericht wurde dem Berliner Agrarressort vorgelegt.