Bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gingen bis Ende Juni insgesamt 3526 Förderanträge für ein Isoflurangerät ein. Die meisten Anträge stellten Landwirte aus Niedersachsen (1105), NRW (792), Bayern (773) und Baden-Württemberg (408).
Niedersachsens Sauenhalter beteiligen sich mit 65% recht rege, in Hessen liegt die Rate nur bei 33%. Nach ersten Hochrechnungen dürften demnächst mehr als 50% der erzeugten Ferkel unter Isoflorannarkose kastriert werden.
Der Rest der Betriebe wird Jungeber mästen, Improvac einsetzen oder die Kastration durch Tierärzte vornehmen lassen.
Erzeuger, deren Förderantrag genehmigt wurde, müssen bis Mitte Oktober den Kaufbeleg bei der BLE einreichen. Somit bleibt ihnen noch etwas Zeit für die Entscheidung, wobei die DLG inzwischen sieben Geräte zertifiziert hat (siehe Beitrag ab S. 36).
Der Informationsbedarf ist groß. Mittlerweile tauschen sich Praktiker und Experten bereits über soziale Medien zu ihren Erfahrungen aus. Dabei wird schnell deutlich: Hersteller mit gutem Service und enger Kundenbetreuung können punkten. -BRS-