Deutsches Tierschutzbüro startet durch

Das Deutsche Tierschutzbüro firmiert um zu Aninova und will noch aktiver werden.

Man sei „unfassbar müde“ vom andauernden Kampf gegen Widerstände, die Agrarindustrie und von Gerichtsverfahren. Und überhaupt ändere sich an der Tierhaltung ja doch nichts. So präsentierte sich der Vorstand des Deutschen Tierschutzbüros vergangene Woche in einem Video und verkündete bewusst sentimental das Ende des Vereins in seiner jetzigen Form.
Beobachter der Tierrechtlerszene wussten aber direkt, dass diese Show nur der Auftakt zu einer Umstrukturierung war, die nun offiziell gemacht wurde. So teilen die Aktivisten mit, dass sich das Deutsche Tierschutzbüro weiterentwickelt habe. Die Mitglieder hätten dazugelernt, so dass jetzt die Zeit für etwas Neues gekommen sei.

Mit dem neuen Konstrukt „Aninova“ läute man eine neue Phase der Tierrechtsarbeit ein, heißt es auf der Homepage. Nicht ohne Grund stecke in dem neuen Namen das Wort „Supernova“, das für „explosive Veränderung“ steht, die die Tierrechtsorganisation vollziehen will. Neu gegründet wurde auch die Aninova-Stiftung. Sie soll kleinere Tierrechtsorganisationen, Tierschutzvereine und Lebenshöfe finanziell bei ihrer Arbeit unterstützen. Langfristig sei im Namen der Stiftung ein Lebenshof für misshandelte Tiere geplant.

Die Landwirte müssen sich also nicht nur auf neue Aktionen, heimlich installierte Kameras und einsteigende Tierrechtler einstellen, sondern auch auf die Entwendung oder Freilassung von Nutztieren. Der Verein jedenfalls ruft bereits zu Spenden für die ersten Aktionen auf.