Chinas Veredlungssektor auf Wachstumskurs​

Die Erzeugung tierischer Veredlungsprodukte in China ist in den ersten drei Quartalen 2022 zum Teil deutlich gestiegen.

Wie das nationale Statistikbüro in Peking mitteilte, wurde dabei der stärkste Anstieg bei Schweinefleisch mit einem Plus von 5,9 % auf 41,5 Mio. t verzeichnet. Laut den Statistikern wurden in den ersten drei Quartalen 2022 landesweit 520,3 Millionen Schweine geschlachtet; das waren 5,8 % mehr als im Vorjahreszeitraum.

Allerdings hat sich das Wachstum zuletzt deutlich abgeschwächt. Kamen im ersten Jahresviertel noch 14,1 % und im zweiten 2,5 % mehr Tiere an die Haken, war im dritten Quartal kein Zuwachs mehr im Vorjahresvergleich mehr festzustellen. Auch bei der Schweinefleischerzeugung habe sich die Wachstumsdynamik spürbar abgeschwächt, meldeten die Pekinger Marktbeobachter.

Ende September belief sich der Schweinebestand in China dem Statistikbüro zufolge auf 443,94 Millionen Stück; das waren 1,4 % mehr als zwölf Monate zuvor. Die Zahl der Zuchtsauen wurde auf 43,62 Millionen Tiere beziffert; im September des Vorjahres waren es noch schätzungsweise 44,59 Millionen Tiere gewesen. Momentan sind Schlachtschweine am chinesischen Markt bei anziehender Nachfrage nur knapp verfügbar; die Erzeugerpreise sind deshalb kräftig gestiegen. Aktuell liegt der Schlachtschweinepreis um rund 67 % über dem vergleichbaren Vorjahresniveau; für Schweinefleisch mussten die chinesischen Konsumenten im September im Mittel 36 % mehr zahlen als im Vorjahresmonat. AgE